Nava Ebrahimi

deutsche Schriftstellerin iranischer Herkunft; Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises 2021; Veröffentl. u._a.: "Sechzehn Wörter", "Das Paradies meines Nachbarn"

* 1978 Teheran (Iran)

Herkunft

Nava Ebrahimi wurde 1978 in der iranischen Hauptstadt Teheran geboren. Als sie drei Jahre alt war, flüchtete sie mit ihren Eltern aus dem Iran, in dem 1979 ein radikalislamisches Regime errichtet worden war. Die Familie ließ sich in Köln nieder.

Ausbildung

Ihre gesamte Schullaufbahn absolvierte E. in Deutschland, oft als einzige Ausländerin in der Klasse. Nach einer Ausbildung an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft studierte sie Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln. Ihr kreatives Schreiben schulte sie u. a. 2013 mit der Teilnahme an der Bayerischen Akademie des Schreibens.

Wirken

Nach ihrem Studium arbeitete E. zunächst mehrere Jahre lang als Redakteurin, u. a. für die "Financial Times Deutschland" in Hamburg und die Kölner "StadtRevue". Außerdem war sie als Nahostreferentin für die Bundesagentur für Außenwirtschaft, eine Servicestelle des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie mit Sitz in Köln, tätig.

Nach mehreren Erfolgen bei Schreibwettbewerben machte E. erstmals 2007 mit der Finalteilnahme beim Literaturpreis Open Mike ein größeres Publikum auf sich aufmerksam.

E.s 2017 erschienener Erstlingsroman "Sechzehn Wörter", ...